Quartett überzeugt: Von diesen Gladbach-Talenten schwärmt Virkus

Nach einer verkorksten Saison, die mit Ach und Krach auf Tabellenplatz 14 beendet wurde, bereitet sich Borussia Mönchengladbach bereits intensiv auf die neue Spielzeit vor. Im Trainingslager am Tegernsee sind mit Kilian Sauck, Niklas Swider, Thiago Pereira Cardoso und Shio Fukuda auch vier Talente dabei, die in Zukunft für bessere sportliche Zeiten sorgen sollen.

“Wir sind froh, dass wir uns in der Jugend viel besser aufgestellt haben. Wir haben eine sehr gute U17, wir haben eine sehr gute U19. Und wir haben eine U23, die gut ist und in der Regionalliga das erste Spiel in Oberhausen gewonnen hat”, freut sich Sportchef Roland Virkus (via Bild). “Wir wollen schauen, dass wir diesen Weg wieder verfolgen, über unsere eigenen Talente Werte schaffen. Das geht nicht von heute auf morgen.”

Daraufhin ging Virkus auch einzeln auf die vier Talente ein und erklärte dabei, was ihm während des Trainingcamps besonders aufgefallen ist. Im erst 17-jährigen Kilian Sauck sieht er einen “Straßenfußballer”, der sich noch in einigen Sachen verbessern müsse: “Der Männer-Fußball ist auf Effektivität ausgerichtet. Im Junioren-Fußball kann man noch ein bisschen herumdaddeln. Das muss er lernen, ohne sich seine Stärken zu nehmen.”

Sechser Niklas Swider, ebenfalls erst 17 Jahre jung, sei “eher ein Spieler, der nicht auffällt – was positiv ist”, so Virkus. “Weil er sehr sauber und unterkühlt spielt. Er ist groß, aber kein stabiler Spieler, da muss er noch zulegen.”

Virkus mit klarer Forderung an Talente: “In ihren Mannschaften muss man sehen, dass sie schon oben waren”

Offensivtalent Shio Fukuda hinteließ vor allem auch im Testspiel gegen Fortuna Sittard einen guten Eindruck und erzielte dabei sogar einen Treffer. “Ein echt guter Junge. Er hat eine natürliche Energie, er arbeitet gut mit seinem Körper, obwohl er nicht sehr groß ist. Shio hat auch sehr gute Laufwege und in der Box einen hervorragenden Abschluss. Er ist total spannend und interessant. Leute, die Tore machen, suchen wir”, lobt Virkus.

Der vierte im Bunde ist Torwart Thiago Pereira Cardoso, den Virkus nicht nur zwischen den Pfosten als großes Talent ansieht: “Er spricht, glaube ich, fünf Sprachen. Er muss noch einige Dinge lernen, hier kann er sich von Jonas Omlin und Moritz Nicolas einiges abschauen. Er soll in der U19 spielen, weil er eine Heimat braucht. Aber er trainiert weiter mit den Profis.”

Zwar wird das Quartett zu Saisonbeginn vor allem in den Juniorenteams Spielpraxis sammeln, dort werden die Juwele aber unter besonderer Beobachtung stehen: “In ihren Mannschaften muss man dann aber auch sehen, dass sie schon oben waren. Das ist der Anspruch, dass diese Jungs in ihren Teams auch auffallen müssen. Das geht nicht in jedem Spiel. Aber es sollte schon zu sehen sein, dass sie bei den Bundesliga-Profis ein paar Dinge gelernt haben”, fordert Virkus.